Vor rund drei Wochen, am Team Thursday, wurde Euch Achamyelesh vorgestellt. Seit Juni dieses Jahres arbeitet sie in Addis Abeba als Projektmanagerin für PROJECT-E und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Abwicklung aller Aktivitäten im PROJECT-E Hospitality Institute (PEHI). Heute wollen wir ihre Tätigkeit am PEHI unter die Lupe nehmen und genauer darauf eingehen, welche Ziele sie mit PROJECT-E verfolgt.
Achamyelesh Shalemo ist in Addis Abeba geboren, hat dort ihre gesamte Ausbildung durchlaufen, in der Stadt später sowohl im Bildungsbereich als auch in der äthiopischen Anti-Korruptionskommission, einer unabhängigen politischen Institution, gearbeitet und nun ihren Weg ins PROJECT-E Hospitality Institute (PEHI) gefunden. PROJECT-E begegnete ihr zum ersten Mal zur Zeit des Ausbruchs der Covid-19-Pandemie, was sie als positives Ereignis in einem sonst so turbulenten Moment beschreibt. „Es war ein Segen für mich, die Chance zu erhalten, PROJECT-Es Mission und Vision nachzugehen“, erzählt Achamyelesh. Die Arbeit an der Stärkung der Rolle der Frauen, vor allem aus bescheideneren Verhältnissen, gehöre zu ihren leidenschaftlichen Interessen, außerdem habe sie lange schon den Wunsch gehegt, im Bereich der Entwicklungsarbeit aktiv zu werden.
Als Achamyelesh im Juni die Arbeit am PEHI aufnahm, war das Institut aufgrund der Maßnahmen, die zur Vermeidung der Ausbreitung des Coronavirus ergriffen wurden, bereits geschlossen. Der Lernalltag sah anders aus als gewöhnlich, die Studentinnen mussten zu Hause bleiben und die Arbeitstage der Mitarbeitenden wurden reduziert. Covid-bedingte Vorgaben der Regierung verpflichteten dennoch sowohl das Personal als auch die Auszubildenden zu regelmäßigen Aktivitäten. Also zählte die Organisation der Lehre zu Achamyeleshs Aufgaben, die dank bereitgestellter Arbeitsmaterialien, aufgezeichneter Lernvideos und des Austausches zwischen Lehrkräften und Studentinnen, per Mail oder über soziale Medien, fortgeführt werden konnte. Die Tätigkeit der Projektmanagerin reichte allerdings schon in den letzten Monaten weit über die Organisation der Lehre hinaus und beinhaltete davon abgesehen die Einführung neuer Freiwilliger vor Ort, finanzielle Fragen und die Kontrolle technischer Geräte. Dass Achamyelesh ihren Posten voller Motivation bezogen und noch zahlreiche Ideen für die Verbesserung des Projektes hat, stellte sie bereits unter Beweis. „Ich arbeite an strategischen Fragen, um das Image von PROJECT-E aufzuwerten“, erklärt sie. Hierzu zählt unter anderem, dass sie für die Erweiterung des Projektes die Suche nach einem besser ausgestatteten Lehrgebäude in die Wege geleitet hat, eine*n PR-Beauftragte*n in Addis einstellen möchte und Schulungen organisiert, um, wie sie sagt, „ein gesundes und motiviertes Arbeitsumfeld zu fördern“. Die Idee, auf marktorientierten Machbarkeitsstudien basierend in der Zukunft neue Programme zu eröffnen, nennt Achamyelesh ebenfalls als wichtigen Aspekt ihrer Wünsche für PROJECT-E. Eine Sache ist für sie auf dem Weg zu den gesteckten Ziele besonders wichtig: „Nur durch gemeinsame Anstrengungen und das Engagement des Team International und des Team Addis Abeba könnte meine Zukunftsvision sichtbar werden!“